Jeder stand sicherlich schon einmal vor der Entscheidung bei der Buchung eines Hotels: Welche Sternekategorie soll man buchen? Sind drei Sterne zu wenig und fünf zu viel und sprengen das gesamte Urlaubsbudget? Soll man sich mit der goldenen Mitte und mit vier Sternen begnügen? Braucht man überhaupt Sterne um eine passende Unterkunft zu finden? Meist werfen die Hotelsterne mehr Fragen auf als sie Antworten geben.
Zudem gibt es nur wenige, die sich letztendlich mit diesem Thema intensiv beschäftigen und somit die feinen Unterschiede kennen. Häufig wird das Sterne-Niveau mit einem entsprechend hohen Service-Niveau und natürlich strahlenden Hotelmitarbeitern verbunden, die einen rund um die Uhr auf Händen tragen. Diese Annahme ist sicherlich Wunsch jedes Hotelgastes, aber eben nicht immer ganz Realität.
Die Sterneklassifizierung ist eine reine Ausstattungs- und Leistungsklassifizierung. Ob man diese strahlenden Hotelmitarbeiter tatsächlich auch in jedem Hotel der gehobenen Kategorie findet ist somit nicht hundertprozentig garantiert. Oftmals kann man gerade bei Fünf-Sterne-Häusern schlechte Bewertungen lesen, da genau diese Ansprüche nicht erfüllt werden.
Vor mehr als zehn Jahren wurde die bundesweit gültige Deutsche Hotelklassifizierung eingeführt.
Welche Bereiche werden für eine Klassifizierung überprüft?
Es werden für eine Klassifizierung 270 Kriterien in diesen Bereichen überprüft: Allgemeine Hotelinformationen, Rezeption und Services, Größe und Ausstattung der Zimmer, Gastronomie, Veranstaltungsbereich, Freizeit, interne Qualitätskontrollen.
Für die Gäste sollen die Sterne somit eine Orientierungshilfe sein. Auch gibt es bis dato noch kein einheitliches internationales Klassifizierungssystem.
Die Klassifizierung ist drei Jahre gültig, dann erfolgt eine erneute Überprüfung nach den dann aktuellen Kriterien. Für die Einordnung in eine der fünf gültigen Kategorien sind sowohl Mindestkriterien zu erfüllen wie auch Mindestpunktzahlen zu erreichen.